Der Katzenkönig

Hinterlasse einen Kommentar

Den „Katzenkönig“ in unserem Webshop bestellen

Den „Katzenkönig“ bei amazon bestellen

Stefan Gaffory / Daniel Prohart
Der Katzenkönig
Graphic Novel
ISBN: 978-3-9814439-7-4
VÖ: März 2012
Preis: 16,95 €

Er war schon immer anders als die anderen Jungs, der Bub. Doch als er eines Tages die tote Nachbarskatz findet und in fast rührend liebevollem Autismus aufpasst, dass niemand ihre letzte Ruhe stört, bekommt er den Stempel, der die Weichen für den Rest seines Lebens stellt. Böser Junge. Unheimlicher Junge. Unberechenbarer Junge. Tierquäler. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie soll’s richten. Doch die verstörende Erfahrung ebnet nur scheinbar den Weg in ein „normales“ Leben. Vor allem aber therapiert sie nicht die tief sitzenden Vorurteile des sozialen Umfelds, in das der Junge schließlich wieder entlassen wird. In noiresquen Bildern und einer beklemmenden Sprache nimmt diese düstere Graphic Novel schnell Fahrt auf.

„Der Katzenkönig“ ist die erste Zusammenarbeit des Autors Stefan Gaffory („Kreisklassenhölle“) und des Comiczeichners Daniel „Le Pro“ Prohart („Utan & Artik“, „Inspector Gorgor“). Die Idee zu dieser Kooperation entstand aus persönlicher Freundschaft und der Überzeugung, mit einer düsteren Geschichte, die spontan entstand, ein Subjekt zu haben, das beiden entgegenkommt.

ZU STEFAN GAFFORY
ZU DANIEL PROHART

FICKT EUCH ALLE

2 Kommentare

FICKT EUCH ALLE
Kurzgeschichten
Unsichtbar Verlag / gONZo Verlag
VÖ: 24 Februar 2012

Autoren: diverse
Cover: Simon Höfer
Umfang: 96 Seiten
ISBN: 978-3-942920-49-0
Preis: € 5,00

!Bitte über den Buchhandel oder Amazon bestellen!

Fickt Euch doch alle.
Ultimativ menschenverachtend.
Hezzerreißend soziophob.

Mit Textbeiträgen von:
– Dirk Bernemann
– Stefan Gaffory
– Alex Gräbeldinger
– Niklas Hughes
– Stefan Kalbers
– Susann Klossek
– Andrea Mohr
– Jan Off
– Christian Ritter
– Christoph Straßer
– Andy Strauß

„Wenn Du ein totes Pferd reitest: steig ab!“ (Trini Trimpop über „Fickt Euch alle“)
„Möge Euch dieser kleine Lebensratgeber stets ein treuer Begleiter in dunklen Zeiten sein!“ (Mr. & Miss Gonzo über „Fickt Euch alle“)

Trini Trimpop: Exzess All Areas

2 Kommentare

„EXZESS ALL AREAS“ in unserem Webshop bestellen

EXZESS ALL AREAS“ bei amazon bestellen

Exzess All Areas
VÖ: 30. Oktober 2011
Autor: Trini Trimpop
mit Katja Vaders

Coverbild: Katharina Dubno
Umfang: 424 Seiten
ISBN: 978-3-9812237-9-8
Preis: € 16,95

Trini Trimpop, Eulenspiegel der deutschen Punkszene, hat sich in seiner gut 40jährigen Künstlerkarriere einen Namen als Filmemacher, Produzent, Musiker, Moderator und Modeikone gemacht. Nun erscheint sein erster Roman:
Exzess All Areas.

Ein Nummer Eins DJ, dem auf der Suche nach der totalen Ekstase jedes Mittel recht ist: Sex, Drogen, Dinosaurier-Pornos, frisch gepresster Orangensaft. Ein abgehalfterter, kettenrauchender Musikjournalist, der sich selbst beweisen will, dass sein Leben trotz Scheidung und Herzinfarkt noch nicht gelaufen ist. Eine gemeinsame Reise nach Ibiza. Auftrag: eine Story über den DJ und Ibizas legendäre Techno-Szene für ein Lifestyle-Magazin. Erschwerende Faktoren: wohlüberdosierte Mengen an Koffein, Gin Tonic, Tavor, Party und Exzess. Dabei ergänzen sich der hypernervöse Journalist und der hemmungslos gechillte DJ wie Apollon und Dionysos. Sich aneinander festhaltend stolpern sie mit ihren je ganz eigenen Psychosen durch Ibiza. Das ist der Stoff, aus dem gONZo-Storys sind.

What happens when ecstasy and philistine meet? This is the revisited ancient story of Apollo, representing moral strictness and clarity and Dionysus, the god of theatre, ritual madness, ecstasy and patron saint of prostitution. Together they go on a tour de force trough a magical theatre – the entrance costs their sanity. Take a chance: risk yours. Access your excess.
(Howard Marks aka Mr, Nice)

Diese guten, alten Zeiten des Punk beschrieb der Mitbegründer der Toten Hosen, Trini Trimpop, kürzlich in seinem Romandebüt „Exzess all areas“. Es ist ein Parforceritt durch die drei Akkorde des 80er-Tournee-Suffs mit „biografischen Zügen“ und reichlich Selbstreflexion. „Man reißt sich den Arsch auf und dann bricht man zusammen und dann ist man von heute auf morgen einfach weg vom Fenster. Einfach so, ausgetauscht gegen einen Amateur, dem man eben selbst noch den Weg geebnet hat. Oder lag das alles an mir?“ […] Die Stärke von Trimpops Buch liegt darin, die wahnwitzigen Anmaßungen politischer Korrektheit zu beschreiben.  
(taz, 25.05.2012)

ZUM AUTOR
LESEPROBE
BUCH KAUFEN

Trailer zum Buch:


Credits (Trailer):
Regie: Max Michael Rohland
Kamera: Björn Frieling
Ton & Schnitt: Aline Koch
Produktion: gONZo Verlag
Künstlerisches Gesamtkonzept: die blase
Musik: Thalstroem / Sugar Candy Mountain
http://sugarcandymountain.com/artists/thalstroem-grambow
http://sugarcandymountain.com

Cast:
Konstantin: Mr. Gonzo
DJ Sascha: Fuzzel
Chefredakteur: Harald Preis

Locations: Dorett Bar Mainz / Mombeach / Steuerbüro Spies-Bothe (Wörrstadt)

Der B.Leichenkrimi

Hinterlasse einen Kommentar

Krimisatire
VÖ: Sommer 2013
Umfang: 46 Seiten
Preis: € 4,30

Ein Krimi von den Mainzern und Dominic Memmel

Die Bleiche, unendliche Weiten…

Die Putze im Puff glaubt nicht, was sie da gefunden hat. Auf dem Scheißhaus liegt die Leiche eines alten Mannes, regelrecht geschlachtet verteilt sich der runzelige Körper über Boden und Schüssel. Doch was tun, die Polizei informieren? Oh nein, die Leiche muss fort! Und so wandert sie durch die Bleiche, von Etablissement zu Etablissement – denn alle haben Dreck am Stecken, keiner kann die Leiche brauchen.

Der Mainzer Dom glaubt nicht, wer verschwunden ist. Der Kardinal! Und so macht sich der brave Bruder Bernhadt auf, den Kardinal zu finden, und versinkt schon bald im übelsten Stadtteil von Mainz – der Bleiche – in einem Sumpf aus Schmutz, Gewalt und Finsternis.

Zum B.Leichenkrimi ist vorneweg die reale Auskopplung einer fiktiven Zeitschrift aus besagtem Schundroman erschienen: Bleichboy – Magazin für die Bleiche. Als Webmagazin abrufbar, jeder einzelne Artikel liegt zusätzlich als Hörbuchfassung vor.

Hintergrund: Wie ihr euch vielleicht erinnert, haben wir bei der letzten Mainzer Museumsnacht alle Mainzer dazu aufgerufen, im gONZo loves you vorbeizukommen und einen Krimi zu schreiben, der in der Mainzer Bleiche spielen sollte. Personen, Story, Orte mussten her und die Besucher dachten sich fleißig allerlei aus. Aus all dem hat dann schließlich der Mainzer Autor Dominic Memmel den B.Leichenkrimi zusammengebastelt. Den gibt es nun bald zu lesen. Aber für alle, die es bis dahin nicht mehr aushalten, gibt es jeden Monat schon einen Auszug auf der Homepage der STUZ.

Kaleidoskopidschi – Erinnerungen an Hadayatullah Hübsch

1 Kommentar

Kaleidoskopidschi – Erinnerungen an Hadayatullah Hübsch (Band 1 & 2) 
Erscheint: November 2011
Autoren: diverse
Covergestaltung: Miriam Spies & Paula Kemp
Satz & Layout: Lara Hoffmann
Umfang: 64 & 84 Seiten
ISBN: 978-3-9812237-8-1
Preis: 17 € (beide Bände zusammen)

„Also du willst genau wissen, wie es gewesen ist“, schrieb Hadayatullah Hübsch, Schriftsteller der Beat-Generation, 68er-Aktivist und tiefgläubiger Moslem in einem bislang unveröffentlichten Gedicht. Nach seinem plötzlichen Tod am 4. Januar 2011 entstanden aus den Erinnerungsschnipseln seiner Wegbegleiter, Kollegen und Freunde Texte und Bilder – Gedanken unterschiedlichster  Formen und Genres. Der gONZoverlag hat diese Spielformen der Verarbeitung des nicht Fassbaren zusammengesammelt und sie in zwei Bänden gebündelt. Entstanden ist ein kaleidoskopartiges, buntes Gefüge, ganz im Sinne von Hadayatullah handmade und mit Kollagencover.  Ob Drogenrausch, Spiritualität oder Trauer am Grab – erfassen lassen sich weder Hadayatullahs Tod noch die Stimmung früherer Zeiten in ihrer Gesamtheit. Doch ist es möglich, durch den Blick in das Kaleidoskop ein Stück des facettenreichen Lebens dieses beeindruckenden, großartigen Menschen nachzufühlen. Denn einige wollen es genau wissen.

Mit Beiträgen von:

Almut Aue, Urs Böke, Frank Bröker, Brummbär, Monika Carbe, Ingo Cesaro, Joe Durrang, Peter Frömmig, Christoph Fuhrken, Pablo Haller, Ulrich Holbein, Astrid Konter, Franz Konter, Rainer Langhans, Siggi Liersch, Julia Mantel, Michael Meinike, Axel Monte, Volker Neef, Ni Gudix, Peter Oehler, Alexander Pfeiffer, Jürgen Ploog, Ewart Reder, Gerhard Schinzel, Karl-Heinz Schreiber, Peer Schröder, Manfred Steinbrenner, Annette Stock, Lui Tratter, Florian Vetsch, Johannes Witek uvm.

LESEPROBE

Stefan Gaffory: Kreisklassenhölle

7 Kommentare

„KREISKLASSENHÖLLE“ in unserem Webshop bestellen

KREISKLASSENHÖLLE“ bei amazon bestellen

Katharsis I – Kreisklassenhölle
Erschienen: 30. Dezember 2009
Autor: Stefan Gaffory
Covergestaltung: Mychael Gerstenberger
Umfang: 244 Seiten
ISBN: 978-3-9812237-4-3
Preis: € 12,95

Klappentext:
Ja, ich gestehe, daß meine Kindheit und der Großteil meiner Jugend geradezu erschreckend … normal verliefen. Mein Vater war kein Alkoholiker, der die ganze Familie mißhandelte. Mein älterer Bruder kam nicht auf tragische Weise ums Leben, sondern machte statt dessen eine Lehre als Bankkaufmann und führt eine gutbürgerliche Existenz als lebender Leichnam, der alle langweilt, außer meine Eltern. Auch wurde ich niemals von älteren Mitschülern in der Umkleidekabine der Schulsporthalle mit brutaler Gewalt zum Analverkehr gezwungen. So einfach möchte ich es weder euch noch mir selbst machen.

Über das Buch:
Die Biographie des Protagonisten der Kreisklassenhölle ist alles andere als gradlinig. Er selbst erzählt sie uns. Sie handelt von einer Kindheit auf dem Dorf, von Kirmes, Playmobil und der Entscheidung zwischen dem sonntäglichen Gottesdienst und täglicher Onanie. Sie handelt von der tiefen Abneigung zu diesem Leben auf dem Dorf und von einem reichlich früh ausgeprägten Hang zur Misanthropie. Sie handelt von Musik als einzig zulässiger Selbsttherapie. Sie handelt von der Ausbildung zum Altenpfleger, der ersten eigenen Wohnung. Und von der Illusion, der Umzug in die Stadt und ein Studium würden irgendetwas besser machen. Doch dort rutscht er nur tiefer in einen Strudel von Gewalt, Autoaggression und Drogen.

Kreisklassenhölle ist keiner jener Romane, in dem Außenseiter auf Außenseiter treffen, die dann doch wieder ein stabiles soziales Gefüge bilden und die schließlich die heimlichen, aber eigentlichen Coolen sind. Nein, cool ist der Protagonist ganz und gar nicht. Weil es ihm um diese Auszeichnung des Lesers aber auch gar nicht geht, kann er ungehemmt die Hosen runter lassen und gibt dabei Einblicke in verzweifelte Selbstzerstörung, die nicht schön mit anzusehen sind. Bitterböse, zynisch und doch oft zum Schreien komisch erzählt Gaffory von einem Menschen, dem es unmöglich scheint, sich auf menschliche Beziehungen einzulassen, ganz gleich ob Arbeitskollegen, Eltern oder Freundin. So folgt auf den Bruch mit der Familie, den Abbruch des Studiums, die Trennung von der Freundin und die eigene Isolation ein letzter Versuch, alles in Ordnung zu bringen.


Warnung aus gegebenem Anlass:
Wegen Beschwerden über Würgereize wegen diverser Abartigkeiten in der „Kreisklassenhölle“ raten wir allzu sonnigen Gemütern vom Lesen dieses Buches ab. Es handelt sich nicht um ein Herrje-waren-wir-verwegen-Buch. Wer heroische Außenseiter-Possen mit romatisch-verklärten Nostalgieexzessen lesen will, der sollte unbedingt zu anderen Büchern greifen.

LESEPROBE
ZUM AUTOR
BUCH KAUFEN

Matthias Boosch: Großtyphien schlägt zurück

1 Kommentar

Cover "Großtyphien schlägt zurück"

Eine Polit- und Mediensatire zur Ära Bush
Erschienen: 1. September 2009
Autor: Mattias Boosch
Covergestaltung: Janina Kulcsar
Zeichnungen: Tobias Rippert, Dominik Spies
Umfang: 132 Seiten
ISBN: 978-3-9812237-1-2
Preis: € 10,00

Klappentext:
Ja: Die Freiheit wird oft missbraucht – man denke nur an all diese Spinner, sie sind unter uns wie eine Krankheit, sagt Kurt, Nörgler, die immer und an allem herummeckern, die selbst am Krieg etwas auszusetzen haben!  Natürlich hat´s ein Ende mit der Freiheit, wenn die des Einzelnen unser aller Freiheit in Gefahr bringt! Friedrich ist auch da und legt seine Hand auf Kurts Schulter. Wir alle müssen uns hüten üblen Gedanken zu verfallen! Großtyphien kann nur als Wir bestehen, drei Buchstaben, drei Säulen – unser Präsident, die wahrheitsliebenden Reporter und natürlich: Die glorreiche, ewig siegende Großtyphische Armee!

LESEPROBE

ZUM AUTOR

REZENSIONEN

Taschentiger – Literarisches Antiperiodicum #1

Hinterlasse einen Kommentar

Cover TaschentigerErschienen: Dezember 2008
Herausgeber: Miriam Spies
Covergestaltung: Jonas Otte / Miriam Spies
Umfang: 132 Seiten
Mit beiliegender Audio-CD
ISSN: 1867-8432
Preis: € 6,50

Über den Taschentiger:
Der Taschentiger ist ein Literaturmagazin in kleiner Auflage, dessen Zielgruppe Leser mit Interesse an junger deutscher Literatur, am geistreichen Spiel mit Wörtern und Buchstaben, an literarischer Auseinandersetzung mit dem, was wir Welt nennen, sind…..

Praktischer Weise ist es im handlichen Hosentaschenformat erhältlich (man muss schließlich Zeichen setzen – auch gegen die Unhandlichkeit von Zeitschriften)…..

Drin ist viel Schöngeistiges (in Form von Prosa und Lyrik) aber auch Informatives (in Form von Besprechungen und Essays) – meist aber eine Mischung aus beidem. Dann gibt’s da noch ein wenig Satire, ein Schneemärchen, einen Bericht über die letzten Lieder Rio Reisers (mit Ausblick auf Reiser-Reloaded), einen Essay darüber, wieso das Dschungel-Camp am Ende vielleicht doch hoffen lässt, erhellende Feldforschung über den Unterschied zwischen Kultur- und Konsumzonen, kulinarische Tipps, wie aus Erdnussbutter und Knäckebrot ein Erdnussbutterknäckebrot zu fertigen ist und und und. Das alles (und noch viel mehr) auf 132 Seiten. Und ne CD ist auch noch dabei.

Die Autoren:
Mit Tom Bresemann (Berlin), Niklas Hughes (Mainz), Thomas Jacobs (Mainz), Dominic Memmel (Wiesbaden), Ron Mertiny (Berlin), Holger Sasum (Berlin), Benjamin Schaefer (Wiesbaden), Clemens Schittko (Berlin), Dominik Schönecker (Regensburg), Lutz Steinbrück (Berlin), Bernd Ternes (Köln), Kathrin Weßling (Hamburg) und Andreas G. Wagner (Mainz).

Auf der CD zu hören: AK Egomaschine (Köln), Dominic Memmel (Wiesbaden), August Priebe (Bingen), Michael Geißler (?), Benjamin Schaefer (Wiesbaden).

Und außerdem:
Jeder Tiger ist ein Unikat. Auf den Tigerrücken sind gONZo-Linol-Drucke. & das sieht so aus:

LESEPROBE

IMG_5896

Michael Geißler: Acid, Mao und I Ging – Erinnerungen eines Berliner Haschrebellen

Hinterlasse einen Kommentar

Cover "Acid, Mao und I Ging"Erschienen: Mai 2008
Autor: Michael Geißler
Herausgeber: Miriam Spies
Covergestaltung / Illustration: Michael Geiß
Umfang: 264 Seiten
Mit einem Vorwort von Werner Pieper
und einem Nachwort von Peter Pannke
ISBN: 978-3-9812237-0-5
Preis: € 12,95
Mit freundlichster Genehmigung und unter Mithilfe von Melanie Zöllner

Klappentext:
Natürlich waren wir größenwahnsinnig. Natürlich hatte die jahrelange Beschäftigung mit Magie und Mystik, mit Esoterik jeder Art einen gehörigen Realitätsverlust bewirkt. Natürlich hätten wir wissen können, dass das mit der ‚Welten-Transformation‘ nichts wird. Aber wir haben uns, jeder ein Stück weit, selbst transformiert. Und da liegt ja wohl auch das große Geheimnis der Alchemie, der Grals-Mythologie: Der ‚Tiegel‘, in dem die unreine Materie sich zu lauter ‚Gold‘ verwandelt, das bist Du! Wir haben nicht das Bruttosozialprodukt gesteigert. Aber wir haben uns selbst bereichert. Und wir haben dabei niemandem geschadet! Das ist doch mehr, als so mancher von seinen Taten sagen kann!

Über das Buch:
In den 90er Jahren begann Geißler seine Memoiren aufzuschreiben. Es entstanden unzählige Kurzgeschichten, in denen er – mal nachdenklich, mal selbstironisch, mal sentimental – den „Spirit der wilden 60er und 70er“ einzufangen versucht hat. In diesem prosaischen Zeitgeist-Portrait stehen Geschichte und Geschichten untrennbar nebeneinander. In original Berliner Schnauze berichtet er vom Leben in Kommunen, der Arbeit der Kinderläden, ersten Drogenerfahrungen, Politaktionen und der sexuellen Revolution, von Knasterfahrungen, (Spaziergänger-)Demonstrationen, der ersten LSD-Küche Berlins und von langen Reisen nach Indien, Italien und zu sich selbst.
Den Texten von Michael Geißler ist ein 13-seitiges Vorwort von Werner Pieper (Verleger: Werner Pieper and the grüne Kraft) vorangestellt: ein kritischer Rückblick auf die 60er Jahre, der in die Zeit einführt, Begriffe klärt und kontextualisiert. Die letzte Geschichte, „Das letzte große Abenteuer“, stammt von Geißlers Freund Peter Pannke und beschreibt die letzten Tage Geißlers und dessen abenteuerliche Bestattung in Indien.

LESEPROBE

ZUM AUTOR

BUCH KAUFEN

Newer Entries